Von Hand gefertigt: Die Kunst des Lackierens

Es sieht so einfach aus. In einer fließenden Bewegung gleitet die Spritzpistole über das Vorderteil, der Farbnebel fällt gleichmäßig Millimeter für Millimeter auf die Oberfläche. Kein Ruckeln, kein Stoppen - es ist die gleichmäßige Handbewegung beim Lackieren, die dafür sorgt, dass sich die Farbe gleichmäßig auf der Oberfläche verteilt. Dieser Rhythmus ist schwer zu erlernen, und so gibt es auch bei Poggenpohl nur wenige Maler, die diese Technik perfekt beherrschen.

Aber sie wird oft nachgefragt. Denn wer sich für eine Poggenpohl-Küche entscheidet, hat die Wahl aus allen möglichen RAL- und NCS-Farben. Möglich machen das hochqualifizierte Mitarbeiter, die zunächst die richtige Farbe mischen, Härter zugeben, auf eine kurze Abtropfzeit achten und sogar die Witterung im Auge behalten, denn Farben verhalten sich unter wechselnden klimatischen Bedingungen unterschiedlich. Ob Matt- oder Hochglanzlack, es braucht viel Erfahrung, um den vorlackierten Bauteilen das perfekte Finish zu geben. Ist der Lack aufgetragen, ruht die Front einen Tag lang, bevor eine Feinstpolitur und ein abschließendes Polieren für das richtige Finish sorgen.

Vor allem die sogenannte Architektenfarbe RAL 9010 wird häufig nachgefragt. Von Standard- und Sonderfarben sollte man aber eigentlich nicht sprechen, denn es sind die Qualität und die Breite des Angebots von Poggenpohl, die die Auswahl bestimmen. Das ist der Unterschied zu den Massenherstellern.

Wer in ein Küchenstudio kommt und nur ein paar Quadratzentimeter Farbe von einem Farbmuster sieht, kann sich nur schwer vorstellen, wie diese Farbe in einer ganzen Küche wirken wird. In der Lackiererei am Hauptsitz in Herford wird daher zunächst eine einzelne Musterfront lackiert, dem Kunden zugeschickt und dessen Urteil abgewartet. Nach der Freigabe des Musters beginnt in Herford der Produktionsprozess für diese Küche.